Trocken | Brut

Brut - Worum geht es dabei ?

Die Geschmacksrichtung „Brut“ bei Schaumweinen beschreibt eine faszinierende und vielschichtige Aromenwelt, die oft mit viel Komplexität und dem Reichtum der Schaumweinproduktion in Verbindung gebracht wird.

Man kann sagen, dass die Geschmacksrichtung Brut am meisten Anklang in der Welt der Schaumweine findet und man grundsätzlich in diesem Geschmacks- und Restzuckerspektrum viele Menschen sehr glücklich machen kann.

Die Geschmacksnuancen entstehen wie immer durch die Gärung und die Reifung des Weins.

Die beigemischten Hefen sind nicht nur für die Kohlensäure verantwortlich, sondern tragen auch zur Entwicklung von den vielschichtigen Geschmacksnuancen bei.

Einen Brut trinken Sie, wenn der Restzuckergehalt zwischen 6,0 und 12,0 Gramm Restzucker beträgt.

Herstellung - Produktion für Profis

Wie jede andere Geschmacksrichtung, wird der Brut mit viel Arbeit und Liebe zum Detail hergestellt. Oft sind die Brut-Varianten die Aushängeschilder der Weingüter und meist der Hauptabsatzbringer.

Die Kohlensäure (Perlage) wird natürlich durch Hefe und Zucker erzeugt.

Die Hefe frisst den Zucker und während dieses Prozesses entsteht die Perlage. Da der Zucker irgendwann komplett aufgegessen ist und man in das Risiko kommt, eine relativ geschmacklose Flüssigkeit zu erhalten, ist hier Know-How angesagt.

Die richtigen Trauben im richtigen Mischverhältnis müssen mit der richtigen Menge Zucker und den richtigen Hefen zusammengebracht werden.

Bei den Prosecco Superiore erfolgt die zweite Gärung dann im Autoclave - ein kostenoptimiertes und technisch unterstütztes Verfahren (Martinotti Methode). Die technische Unterstützung sorgt dafür dass die Reifezeit deutlich verkürzt wird und der gewünschte, frische Geschmack erhalten bleibt.

Bei den Franciacorta und Champagnern erfolgt die zweite Gärung in der Flasche (Metodo Classico). Hier ist es wie oben beschrieben ein zeitintensiveres Vorgehen, bei dem in jeder einzelnen Flasche ein eigener Prozess entsteht.

Wie schmecken sie ?

Die Brut-Aromawelt kann viele verschiedene Facetten aufweisen. Die Hefen tragen dazu bei, dass der Schaumwein nicht nur frisch und spritzig ist, sondern auch eine gewisse Tiefe und Komplexität aufweist.

Bei den Valdobbiadene DOCGs steht die Frische und Leichtigkeit im Vordergrund, wenn es bei Franciacorta und Champagner in  diesem Segment losgeht, werden die Nuancen etwas breiter, tiefer und ernsthafter.

Manchmal könnte man es als frisch gebackenes Brut beschreiben, dass eine angenehme, leicht süßliche Note hat. Diese Assoziation des Brut kann auch an die Röst- und Karamellnoten erinnern, die entstehen, wenn die Hefe während der Gärung mit den Zuckerstoffen im Wein reagiert.

Diese komplexen Aromen verleihen dem Schaumwein eine zusätzliche Dimension und machen ihn besonders interessant für den Gaumen.

Das Brut-Aroma ist besonders ausgeprägt in hochwertigen Schaumweinen wie Champagner oder Franciacorta, wo die Tradition der langen Hefelagerung weit verbreitet ist. In diesen Weinen kann man oft eine harmonische Balance zwischen der Frische der Frucht und den komplexen, brutigen Aromen finden.

Wozu passen sie ?

Ein Brut ist ein super Aperitif. Man kann ihn einfach lässig wegtrinken oder ihn analysieren, für jeden Anlass ist er die richtige Wahl und wird Freunde, Familie und Gäste immer glücklich machen.

Ein Brut passt zu vielen vegetarischen Gerichten, zu Sushi, Pasta in allen Varianten und genauso gut zu Fischgerichten. Allerdings sind sie meist so lecker und facettenreich, dass es nicht unbedingt etwas zu Essen zu einem Brut geben muss.

Insider-Tipp:

Besonders diese tollen, trockenen Schaumweine sollten Sie aus wirklich passenden Gläsern genießen, Sie werden sich wundern, was für Geschmacksreisen bei den Varianten mit sehr wenig Zucker möglich sind. Unsere Gläser sind perfekt für Schaumweine abgestimmt egal ob in der Basisvariante oder unsere exklusiven Josephinenhütte-Gläser.